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Zuchtbericht

Paarung:

Bereits im Dezember hatte ich einen Versuch unternommen, meine Atlaskröten in Laichstimmung zu bringen. Dazu habe ich sie in einen Behälter gesetzt der ebenso groß wie ihre bisherige Box (60x40), aber nur mit Wasser, ein paar größeren Steinen als Sitzgelegenheit und Wasserplanzen (Wasserpest) gefüllt war. Der Wasserstand betrug konstant ca. 4 cm.
Das Männchen, das bisher noch nie gequakt hatte, quakte auch nach ein paar Tagen nicht. Auch das Hinzusetzen von einem und dann zwei Weibchen hatte keinen besonderen Effekt - außer dass die Tiere aktiver wurden. Futter nahmen sie auch im Wasser und auf ihren Sitzsteinen gerne an. 
Bis zum nächsten Versuch im Januar wurden sie immer ausreichend (täglich) besprüht, sowie mit Wachsmaden, einigen kleinen Schokoschaben und Heimchen gefüttert. Dabei wurde die Weibchen immer dicker, das Männchen aber legte kaum an Gewicht zu. 

Aus meinen Fehlern des ersten Versuches lernend, wartete ich bis alle, auch die dicken Weibchen, nicht mehr auf eine noch so lecker aussehende Wachsmade reagierten, sprühte weiterhin täglich und wiederholte den Fütterungsversuch um sicherzugehen. Es schien mir nun alles für den nächsten Versuch perfekt - auch das Wetter begann im Januar regnerisch zu werden und so setzte ich zuerst das Männchen, am gleichen Tag aber bereits auch ein Weibchen in die Wasserbox. Am nächsten Tag setzte ich auch das zweite Weibchen dazu. Es kam dann auch das erste Mal zu einem Klammern, das jedoch nach 2 Tagen ohne jedwedes gequake oder gar Ablaichen wieder endete. 
 
Nur um die Behausung etwas zu putzen und umzuräumen nahm setzte ich dann nochmal das zweite Weibchen in die Wasserbox und noch bevor ich fertig war und mich wieder umdrehte saß das Männchen schon drauf.

Diesmal kam es auch zum ersten verhaltenen Quaken des Männchens. Am Morgen darauf konnte man das Männchen teils ausgiebig quaken, bzw. gackern hören. 
Am nächsten Tag (28. Jan.) befand sich der Laich im Becken:
Das Männchen quakte noch den ganzen Tag, in stetigen Intervallen vor sich hin. Ein weiterer Paarungsversuch mit dem zweiten Weibchen scheiterte dann aber bald und um dem Männchen nicht zu viel zuzumuten kamen alle Kröten wieder in Ihre Box und begannen dort auch innerhalb weniger Tage wieder fleißig zu fressen. 

Kaulquappen-Aufzucht:

Nach dem Ablaichen wurde die Laichschnur in mehrere Behälter mit jeweils etwas Wasserpest verteilt. Das Wasser kam von 3 verschiedenen Quellen. Zum einen wurde das Ablaichwasser verwendet und dazu noch braunes Wasser aus einem schon länger mit Laub versetzten Behälter. Dazu kam grünes Algenwasser, das ich bisher für Feenkrebse und Artemien bereitgestellt hatte. 
Bereits nach 2 Tagen begannen die Kaulquappen zu schlüpfen und schwammen nach ein paar weiteren Tagen schon aktiv herum. Auch wurden jene Teile des Eistrangs sichtbar pilzig-weiß, welche sich nicht entwickelt hatten. Diese habe ich natürlich sofort entfernt und einen guten Teil Wasser ausgetauscht.
 


Die Wasserqualität hatte dabei keinen Einfluss auf die Schlupfrate oder Dauer, außer dass es bei dem sehr grünen bzw. sehr braunem Wasser schnell zu Geruchsbildung und dadurch nötigen Wasserwechseln kam. Das Wasser wurde dann auch täglich zu bis zu 50% mit abgestandenem Leitungswasser ausgetauscht, das wiederum mit etwas Laub und Muschelgrit angereichert wurde.
Das Quappenfutter bestand aus Spirulina (Tabs und Pulver) Chlorella-Algenpulver, zerriebenes Fischfutter, später auch getrockneten Garnelen, Krabbenfutter-Ringen und jungem Spinat. 
 

 
20 Tage nach dem Ablaichen wurden bei ersten Kaulquappen bereits Beinansätze sichtbar. Nach 25 Tagen waren die Beinchen teils voll entwickelt und oft einen Tag später auch schon die Ärmchen da. Die ersten gingen dann wenige Tage später, noch mit nur leicht zurückgebildetem Schwanz, an Land. Nachdem der Schwanzfortsatz sich völlig zurückgebildet hatte, begannen sie auch die ersten Fruchtfliegen(-maden) und Blattläuse zu fressen.

Bild1: Nachdem sich Ärmchen zeigen bildet sich der Schwanzfortsatz zurück.
Bild2: Die Kleinen hängen oft in einem Knäuel zusammen - Die Banane dient als Lockmittel für Fruchtfliegen, wobei die Maden der Fruchtfliegen ebenso wertvolles Futter sind.
Ausstiegshilfen wie ein über das Wasser ragender Stein und ein niedriger Wasserstand sind wichtig sobald sich bei den Quappen die Ärmchen zeigen. Kleine Atlaskröten sind keine guten Schwimmer.

 

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